Der Ausbau der Herrnstraße wird 2018 abgeschlossen, die Sanierung des Kindergartens ist geplant. Los geht’s, sobald die Förderzusagen da sind.
Nach der Sanierung der Grundschule, dem Bau einer Kinderkrippe und dem Beginn des Ausbaus der Herrnstraße steht das nächste Großprojekt schon vor der Tür. Der Kindergarten muss dringend saniert werden, außerdem wird weiteres Bauland benötigt.
Ausbau Herrnstraße
Auf rund zwei Millionen Euro werden die Kosten für die Sanierung der Herrnstraße geschätzt. Die wichtige Straße im Hauptort wird komplett erneuert. Zur Maßnahme gehören ebenso der Ausbau der Pfarrergasse und ein neuer Anschluss des Areals Zehentstadl an die Herrnstraße.
Lange haben sich hier die Vorarbeiten hingezogen, denn es war ein Wasserrechtsverfahren nötig. Das Wasserwirtschaftsamt war damit einverstanden, Oberflächenwasser in den Bräugraben zu leiten. Der Wasserzweckverband hat die Wasserleitungen bereits im Vorfeld unter der Herrnstraße erneuert. Auch die Kanalrohre sind in die Jahre gekommen, weshalb mittels eines Roboters das Abwassersystem in dem Bereich saniert wurde.
Zudem wird die Herrnstraße behindertengerecht mit abgesenkten Bordsteinen ausgebaut. So sind diese für Rollstuhlfahrer oder auch Mütter und Väter mit Kinderwagen leichter zu überwinden.
Datenautobahn wird fertig
Bis Ende des Jahres werden in Train mindestens 50 Mbit zur Verfügung stehen. Wie viele andere Kommunen hat Train das derzeit laufende Förderprogramm des Freistaats angezapft. Damit sollen ländliche Gebiete versorgt werden. Der Vorsprung, den Ballungsräume bei diesem Thema haben, soll schwinden. Vor allem geht es um die Ortsteile Mallmersdorf und Neukirchen, bei denen inzwischen Glasfaser bis ins Haus verlegt wurde – sowie um Teile von Train selbst. Den Zuschlag für die Umsetzung hat die Telekom erhalten. In der Kommune ist man sich einig, voll und ganz auf Glasfaser zu setzen. Train geht hier mit gutem Beispiel voran, was bei der derzeit laufenden Baumaßnahme in der Herrnstraße zu sehen ist. Man ist in Vorleistung gegangen und hat Leerrohre für eine mögliche Glasfaserverkabelung in den Straßenboden legen lassen – sofern diese nicht schon verlegt waren.
Kindergarten
Dem Kindergartenbau steht eine Generalsanierung ins Haus. Die Kosten belaufen sich auf ca. 1 Million Euro. Das Gebäude soll, wie vor zwei Jahren die benachbarte Schule, energetisch saniert werden. Das betrifft die Fassade und die Heiztechnik. Ebenso muss das Eternitdach fachgerecht entsorgt werden.
Baugebiet ist notwendig
Ein zusätzliches Baugebiet auszuweisen ist ein weiterer Plan der Trainer. Da beim Baugebiet “Heidelberg” die Zahl der Bewerber auf der Liste dreimal so hoch wie die der Parzellen war, ist ein neues Baugebiet dringend notwendig. Auch für das nächste Areal stehen schon wieder viele Bauherren in Wartestellung. Entstehen soll es am Lärchenweg im Ortsteil St. Johann. Die Grundstücksverhandlungen sind aber noch nicht vollständig beendet. In einem ersten Bauabschnitt sollen bis zu 20 Parzellen entstehen. Eine Erweiterung sei möglich.
Hopfenveredelung St. Johann GmbH Co. KG
Die HVG ist Mitgesellschafterin in den modernsten und größten Hopfenverarbeitungswerken der Welt. Über 200 Mitarbeiter sind in Wolnzach, Mainburg und St. Johann mit der Verarbeitung von insgesamt bis zu 25.000 Tonnen Hopfen aus Deutschland und anderen Provenienzen beschäftigt.
In der Gemeinde Train, mitten im Herzen der Hallertau, befindet sich die Hopfenveredlung St. Johann. Auf einer Fläche von 116.000 qm steht die modernste Hopfenpelletieranlage der Welt. Hier können je nach Erntemenge bis zu 30.000 Tonnen Hopfen zu Pellets für die Brauindustrie verarbeitet werden. Zusätzlich werden Hopfen für die CO2 Extraktion in Wolnzach pelletiert. Mit einer Leistung von rund 175 Tonnen/Tag werden auf 4 Pelletierstraßen normale und mit Lupulin angereicherte Pellets hergestellt. Das Werk verfügt über eine Kaltlagerkapazität für Rohhopfen von 9.000 bis 10.000 Tonnen je nach Abpackung. Es können bis zu 9.500 Paletten mit Fertigprodukten zwischengelagert werden.
Im kommenden Jahr wird die Hopfenextraktionsanlage der Hopfenveredelung erweitert. Dies ist für die Gemeinde von großer Bedeutung für die Zukunft, da die Firma ein wichtiger Standortfaktor ist. Die Arbeiten sollen 2019 beendet sein.