Train

Train Wappen

Zahlen und Fakten

Einwohner 1898 (31.12.2017)
Bevölkerungsdichte 184 Einwohner pro km²
Fläche 10,16 km²
Höhe 422 m über NHN
Postleitzahl 93358
Vorwahl 09444
Internet Gemeinde-Train.de
Wikipedia Train Wikipedia
Bürgermeister Gerhard Zeitler (FW)
Verwaltungsgemeinschaft Siegenburg
Gemeindegliederung
  • Train
  • Mallmersdorf
  • Neukirchen
  • St. Johann

Portrait

In der Gemeinde Train mit ihren Ortsteilen finden knapp 2000 Einwohner eine reizvolle Umgebung. Familien wissen die herrliche Lage, erschwingliche Grundstücks- und Immobilienpreise, sowie das aktive Vereinsleben zu schätzen.

Mit einer Kinderkrippe, dem Kindergarten und der Grundschule mit Mittagsbetreuung wird für unsere Jüngsten bestens gesorgt. Weiterführende Schulen sind durch Busverbindungen gut zu erreichen.

Durch den naheliegenden Autobahnanschluss sind die nächsten großen Zentren und Arbeitgeber sehr gut erreichbar. Gleichzeitig ist dies oftmals der entscheidende Standortvorteil für die in der Gemeinde angesiedelten Unternehmen.

Ehe Train im 13. Jahrhundert seinen heutigen Namen erhielt, wurde der Ort “Hittinburg” genannt. Zu Train gehören die Ortsteile Mallmersdorf, Neukirchen und Sankt Johann.
Den Mittelpunkt des Ortes bildet das alte Wasserschloss und der in den  Jahren 2008- 2011 wiedererrichtete Zehentstadl.
Das Wasserschloss, welches von einer Ringmauer umgeben wird, ist um das Jahr 1050 entstanden. Zum Schloss gehört eine schöne Wallfahrtskapelle, deren Rokoko-Altar der Landshuter Meister Christian Jorhan schuf. Damals kamen viele Gläubige und Pilger nach Train, um die wundertätige schwarze Madonna – eine 1683 geschnitzte Nachbildung der Altöttinger Gnadenstatue – zu verehren.
Unter den Besitzern befinden sich bedeutende Adelsherren, darunter die Pfeffenhauser, Feurer und das stolze Rittergeschlecht der Eckher von Kapfing. Besonders ereignisreich war die Ära der Elisabeth von Train, die von 1788 bis 1807 Schlossherrin und mit Fürst Karl Anselm von Thurn und Taxis verheiratet war.
Der 1649 im Schloss geborene Johann Franz Eckher von Kapfing war von 1695 bis 1727 Fürstbischof von Freising und ließ den dortigen Dom von den Asam-Brüdern im Barockstil ausbauen.  Sein Wappen, die drei Rauten, sind Bestandteil des Trainer Gemeindewappens.

Bei der Wiedererrichtung des Zehentstadls wurde darauf geachtet, die Mauern von 1649 zu erhalten und in den neuen Baukörper zu integrieren. Diese sind neben dem Schloss die zweitältesten im Dorf und entstanden im Geburtsjahr des Fürstbischofs Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck. Sie stammen vom historischen Gutsgebäude, von dem man annimmt, dass es der zum Schloss gehörige Zehentstadl aus dem Mittelalter ist.
Mit “Zehent” wurde der zehnte Teil der Ernteerträge, die dem Grundherrn zustanden, bezeichnet. Die zwei Bauwerke bieten eine herrliche Kulisse für vielfältige Veranstaltungen der aktiven Gemeinde. Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen, der Trainer Martinimarkt und viele andere Veranstaltungen locken Besucher nach Train.
Neben der Verwaltung der Gemeinde Train befindet sich auch eine eigene Musikschule im Zehentstadl. Ebenso werden VHS-Kurse in den Räumlichkeiten abgehalten.

Sehenswert ist auch die Pfarrkirche St. Michael, die in den Jahren 1995/96 erweitert und restauriert wurde. Die unteren Turmmauern mit Altarraum und Stuckdecke stammen aus dem Jahre 1674, während das Langhaus nach seinem Einsturz 1835 neu errichtet worden war. Ein Besuch lohnt die einsame Waldkapelle “Mariahilf”, wo um 1745 ein Krämer von Räubern überfallen wurde und durch die Anrufung der Muttergottes gerettet wurde.

Wer mehr Erholung und Stille sucht, für den ist der weitläufige Dürnbucher Forst, der sich westlich an das Gemeindegebiet anschließt, ideales Terrain. Er gehört mit einer Fläche von 45,3 km² zu einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Bayerns und ist vollständig Landschaftsschutzgebiet. Hinzu kommt das Abenstal, indem sich die Abens völlig naturbelassen mändrierend von Süden nach Norden durch die Gemeinde schlängelt.

Das größte Unternehmen am Ort ist die Hopfenveredelung St. Johann mit gut 100 Mitarbeitern. Es handelt sich dabei um das größte Hopfenpelletierwerk der Welt. Dort wird ein Großteil der in der ganzen Welt verarbeiteten Hopfenpellets europäischen Ursprungs erzeugt.